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IT-Technik .. alles neu oder

doch nur alte Konzepte mit neuem Outfit

Mit unserer Blog-Kategorie ´Technik´ unternehmen wir den Versuch alte und neue IT-Technik in einfacher Form zu erklären. Vorrangig befassen wir uns dabei mit den zugrunde liegenden Konzepten und weniger mit ´Bits&Bytes´ um die Beiträge auch für Nicht-Techniker verständlich zu halten.

Bei einem immer größer werdenden Produktangebot, möchten wir damit auch eine kleine, wenn auch subjektive Hilfestellung geben, für welche Bereiche, Branchen bzw. Betriebsgrößen wir verschiedene (neue) Technologien als relevant und daher überlegenswert für eine Investitionsentscheidung halten.

IT-Technik .. alles neu oder doch nur alte Konzepte mit neuem Outfit?

Nach den bescheidenen Anfängen in der 1980er Jahren, entwickelte sich eine enorm schnell wachsende IT-Industrie mit immer kürzeren Innovationszyklen. Die Dynamik, mit der sich Informationstechnologie weiterentwickelt scheint sich immer weiter zu beschleunigen. Mittlerweile jagt ein Hype den Nächsten und sogenannte ´technische Revolutionen´ finden geradezu inflationär zumindest im Jahresrhythmus statt.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt allerdings, dass viele ´angesagte Revolutionen´ nicht stattgefunden haben und wieder sang- und klanglos vom Markt verschwunden sind.

Also doch alles beim Alten ? .. nicht ganz!
Wesentliche Umbrüche im Markt finden immer wieder statt, aber bei den meisten Neuerungen wäre es angebracht von Weiterentwicklungen zu sprechen, die laufend und mit mehr oder weniger großen Markteinfluss stattfinden.

Für den IT-Infrastrukturbereich, dem wir mit unseren Speichersystemen angehören, sind lediglich zwei technologische Entwicklungen hervorzuheben, die den Markt in den letzten 25 Jahren grundlegend verändert haben.

Ab ca. 2006 wurde mit der Einführung von Multi-Core Prozessoren (Intel) und der Verfügbarkeit einer Virtualisierungssoftware (VMware) ein Umbruch im sogenannten x86-Markt (PC-Server Markt) eingeläutet.

Die damit mögliche Server-Virtualisierung hat die IT-Landschaft nachhaltig revolutioniert und bei einer Marktdurchdringung von mehr als 80%, kann man in Bezug auf diese Technologien von wirklichen ´Game-Changern´ sprechen.

Server-Virtualisierung ist heute sowohl bei Kleinbetrieben als auch bei multinationalen Konzernen im Einsatz und stellt heute die Grundlage einer Weiterentwicklung dar, die zunehmend von Software getragen wird. ´Software defined´ gilt als neues Schlagwort der Branche und verspricht eine noch wesentlich weiterführendere Abstraktion der Applikationen und des Managements von der zugrunde liegenden Hardware in allen IT-Infrastrukturbereichen. Inwieweit dieser Ansatz tatsächlich für alle Bereiche und vor allem für alle Betriebsgrößen relevant ist, werden die nächsten Jahre zeigen.

Consumer-Elektronik und Google & Co sind kein Maßstab !

Neuerscheinungen im Consumer-Bereich (z.B. Smartphones) und Spitzentechnologie für Google & Co, d.h. für sogenannte Hyper-Scaler, dominieren zwar die Medienlandschaft sind aber für die überwiegende Mehrzahl aller Unternehmen mehr oder weniger bedeutungslos.

Informationstechnik (IT) im betrieblichen Umfeld ist nach wir vor, wie jede andere Infrastrukturinvestition, also beispielsweise genauso wie eine Produktionsmaschine zu betrachten. Dafür werden die Anschaffungs- und Erhaltungskosten sowie die zu erwartenden Produktivitätssteigerung über einen Nutzungszeitraum von 5-10 Jahren bewertet.

Im Gegensatz dazu gelten vielerorts Smartphones mittlerweile als Statussymbol oder Liefestyle-Produkt, die im Jahresrythmus getauscht werden. Gleichzeitig verteilen sich rund um den Globus gerade einmal wenig mehr als tausend Betriebe oder Forschungseinrichtungen, die sich mit der Verwaltung von Exabytes (1 Exabyte = 1000 Petabyte = 1 Mio. Terabyte = 1 Mrd. Gigabyte) beschäftigen bzw. PetaFlops (10^15 Gleitkommazahl-Operationen pro Sekunde) für Ihre Berechnungen benötigen.

Kurz gesagt, abseits vom ständigen Marketing-Getöns ist es für betriebliche Entscheidungsträger nur entscheidend, welche Technologie für den eigenen Anwendungsbereich, die meisten und auch messbare Vorteile bietet. Ein ´MUST HAVE´ für die ´neueste oder revolutionärste´ Technologie als Selbstzweck spielt daher in den wenigsten Fällen eine kaufentscheidende Rolle.

Durchblick im Abkürzungsdschungel

Obwohl ein gewisses ´Fach-Chinesisch´ auch in anderen Branchen anzutreffen ist, stellt die IT-Branche in dieser Hinsicht wohl ein Novum dar. Neben der Vielzahl an bereits eingedeutschen Anglizismen, werden wir speziell aus den USA mit ständig neuen Abkürzungen beglückt. Soweit es möglich ist, werden wir daher versuchen, gängigen Anglizismen eine passende deutsche Entsprechung beizufügen, um die Beiträge soweit wie möglich verständlich zu halten.

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